Bußgeldaktion Familie Beyer

Spendenstand 13.03.2023
Von 1217,50€ sind bereits 428,66€ eingegangen.
Offener Betrag: 788,84€


„Liebe Freunde und Unterstützer,

meine 13jährige Tochter besucht seit Dezember 2020 keine Schule mehr.
Was mit den Lockdowns begann, setzte sich fort in intensiven Auseinandersetzungen damit, was Bildung eigentlich ist. Wir wären, das gebe ich zu, ohne die Lockdowns nie auf die Idee gekommen, Bildung anders zu denken, als im Gleichklang mit Schule.
Meine Tochter war immer eine vorbildliche Schülerin. Sie stellte aber nun beim Lernen zuhause in aufeinanderfolgenden Erkenntnisstufen fest, was für ein Humbug es ist, Schule und Bildung gleichzusetzen. Ich, ihre Mutter, lernte mit ihr – auch, Ängste zu überwinden.

Ihr Vater und ich meldeten unsere Tochter komplett von der Schule ab, dies geschah vor dem Hintergrund ihres sehr klaren Willens und im Hinblick auf die Tatsache, dass ihr 14. Geburtstag in Sichtweite ist und sie dann selbst Bußgelder kassieren könnte, wenn sie an einer Schule angemeldet wäre, aber nicht hinginge. Die Schule akzeptierte die Abmeldung offensichtlich und meldete das umgehend der Schulverwaltung, die ebenfalls umgehend tätig wurde. Da wir nicht taten, wie uns geheißen, nämlich unsere Tochter an einer Schule anzumelden, warf man uns Schulpflichtverletzung vor, nach Worten der Sachbearbeiterin im besonders schweren Fall, weswegen uns ein Bußgeld in fast der höchstmöglichen Höhe auferlegt wurde, nämlich 1000€.

Mein Gang vor Gericht war nicht erfolgreich, der Richter hatte offenbar keine Lust, sich mit meiner 14seitigen Auseinandersetzung mit dem Thema selbstbestimmte Bildung und Schulpflicht inhaltlich zu beschäftigen, und verurteilte mich zur Zahlung des Bußgeldes in voller Höhe. Hinzu kommen diverse Gerichts- und Verwaltungskosten.

Meine Tochter genießt indes ihre Freiheit und es ist eine Wonne, sie so glücklich, ausgeglichen und in sich ruhend zu sehen, und das mitten in der Pubertät. Sie lernt, worauf sie Lust hat. Sie weiß schon, was sie später mal machen möchte, und sie hat auch eine Ahnung, wie sie da hinkommen kann. Einen Schulabschluss braucht sie dafür nicht – wüsste aber, wie sie einen erlangen kann.

Ich werde aus tiefster Überzeugung und in vorbehaltlosem Vertrauen unsere Tochter auf ihrem Weg unterstützen und sie niemals irgendwohin zwingen oder manipulieren, wo sie nicht hin möchte.

Die Gesamtrechnung über das Bußgeld incl. Gerichtskosten und Gebühren beläuft sich auf 1217,50 € und muss bis zum 10. März 2023 bezahlt werden. Es wäre schön, wenn wir den Behörden mit dieser Solidaraktion zeigen könnten, dass die Gesellschaft durchaus nicht einverstanden ist mit diesem harten Vorgehen gegen meine Auffassung von selbstbestimmter Bildung.

Wir bitten um kleine und nicht so kleine Spenden, SEHR gerne mit einem persönlichen Statement wie z.B. „Für selbstbestimmte Bildung“ im Verwendungszweck (aber bitte erst hinter der untenstehenden Nummer!), an die Landesjustizkasse Chemnitz.

Herzlichen Dank im Voraus,
Janet aus Plauen in Sachsen”

Bitte unterstützt die Familie mit kleinen und nicht so kleinen Beträgen und teilt die Aktion!
Damit die Familie den Überblick behält, wie viel eingegangen ist bzw. wie viel noch aussteht, schreibt bitte eine kurze Mail an familie.beyer@bvnl.de

Landesjustizkasse Chemnitz
bei der Deutschen Bundesbank
IBAN: DE56 8700 0000 0087 0015 00
BIC: MARKDEF1870
Verwendungszweck: 892411305075.

 

Bußgeldaktion Familie Oberkandler

Spendenstand 11.03.2023
Von 267€ sind bereits 84,68€ eingegangen.
Offener Betrag: 182,32€


“Liebe Unterstützer des Selbstbestimmt-sich-Bildens,

nachdem unsere Tochter (9) in ihrer Klasse nie richtig Fuß fassen konnte, entschied sie, nicht mehr zur Schule zu gehen. Nach einigen Monaten des Hineinspürens und Abwägens kündigten wir den Schulvertrag. Nicht nur zum Vorteil unserer Tochter haben wir den Weg des Frei-sich-Bildens eingeschlagen, sondern auch für ihre drei jüngeren Geschwister und uns Eltern. Wir übernehmen mit Freude die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Da wir sie jedoch nach Ablauf der Kündigungsfrist an keiner weiteren Schule angemeldet haben, steht nun die Zahlung eines Bußgeldes + Verfahrenskosten in Höhe von insgesamt 267 Euro an. Das Amtsgericht lies ihre und unsere berechtigten Gründe nicht gelten.
Wir müssen bis zum 6. März bezahlen, sonst droht uns Haft.

Über möglichst viele, kleine Zuzahlungen als Zeichen einer nötigen und sich anbahnenden gesellschaftlichen Veränderung freut sich Familie Oberkandler.

Bitte teilt mir eure Spenden mit unter: familie.oberkandler@bvnl.de,
damit ich weiß, wie viel bereits eingegangen ist.

Vielen Dank!”

Und hier noch die Überweisungsdaten:

Landesjustizkasse Bamberg,
IBAN: DE31 7005 0000 0002 0249 19
Verwendungszweck: Re-Nr. 836902289152

Bußgeldaktion Familie Neumann

Spendenstand 12.02.2023
Walter: Von 465,50€ sind bereits 303,72€ eingegangen. Offener Betrag: 161,78€
Jordi:   Von 465,50€ sind bereits 302,08€ eingegangen. Offener Betrag: 163,42€

„Hallo!

Wir sind eine vierköpfige Familie aus Baden-Württemberg mit zwei Kindern von 14 und 11 Jahren. Beide Kinder sind seit ihrer Geburt Freilerner.

Nach mehreren Gesprächen mit Schule und Schulamt, drei Bußgeldverfahren und einem Zwangsgeld ist nun die Zahlungsaufforderung für das letzte Bußgeldverfahren gekommen. Das sind insgesamt für uns Eltern 931,00 €.

Uns wurde vorgeworfen, wir Eltern hätten nicht dafür Sorge getragen, unseren Sohn zum Schulbesuch zu bewegen. Trotz Verständnisses von Seiten des Richters für die Lernform unseres Sohnes, meinte er, man müsse sich eben „freikaufen“.

Auch mit der kompetenten Mithilfe des BVNLs und allen unseren dargelegten Gründen, Argumenten, bezüglich unserer Haltung in Bezug zu Lernformen außerhalb des bestehenden Schulsystems wurden diese nicht akzeptiert, noch respektiert, sondern immer mehr Druck auf unsere Familie ausgeübt.

Sehr dankbar sind wir dafür, dass es so viele Menschen in Deutschland und den Nachbarländern gibt, die uns Familien hier in Deutschland solidarisch unterstützen. Nur deshalb kämpfen wir immer noch für die Bildungsfreiheit und nehmen diese doch recht großen Belastungen der Gerichtsverfahren und Drohungen von Seiten der Ämter auf uns.

Wir sind immer noch sehr berührt, dass so viele geholfen haben, das Zwangsgeld vor ein paar Wochen solidarisch zu bezahlen!

Jetzt hoffen wir erneut auf Eure Unterstützung, weil wir im unteren Einkommensbereich liegen und daher die beiden Bußgelder für uns eine große Belastung werden würden. Außerdem haben wir immer die Hoffnung, mit einer Solidaraktion auch bei den Ämtern neues Bewusstsein für das natürliche Lernen zu schaffen.

Und hier noch etwas zu unseren Kindern:

Sie lernen selbstständig, voller Freude am Leben und projektorientiert, informell ohne den Lernort Schule. Sie haben ein lebendiges Umfeld von vielen Menschen, die sie darin unterstützen. So bewirtschaften wir als Familie zusammen mit mehreren anderen Familien zwei Gemeinschaftsgärten, in unserem Hause ist die Musik ein täglicher Gast, wir gestalten Konzerte bei denen die Kinder aktiv mitwirken und auch sportlich sind die beiden aktiv und im örtlichen Geschehen eingebunden. So tanzt unsere Tochter im Verein und unser Sohn ist leidenschaftlicher Modellflieger im Verein. Unsere vielen lieben Haustiere prägen ebenso den Alltag unserer Kinder. Sie haben viele Freunde, die sie meist mehrmals die Woche treffen.

Und zu uns Eltern:

Für uns ist das Wichtigste eine achtsame, liebevolle, präsente Begleitung für die Kinder zu sein und zu schauen – wo steht das einzelne Kind gerade und was interessiert es und wie kann ich ihm bzw. ihr ein geeignetes Lernumfeld dafür schaffen.

Besonders faszinierend ist für uns immer wieder im Alltag, wie unsere und auch andere freilernende Kinder die Welt für sich entdecken und auch ohne den Lernort Schule sich ebenso die „schulischen“ Themen erarbeiten, jedoch ohne Leistungsdruck und aus eigener Begeisterung heraus. Da wir Eltern aus beruflicher Sicht als Lehrerin und Sozialpädagoge „Schulsystem-Insider“ sind, können wir Vergleiche ziehen und verstehen nicht, dass wir unsere Kinder in dieser Weise nicht begleiten dürfen, wenn die Kinder sich diese Lernform wählen und damit glücklich sind. Ihr und unser Handeln gefährdet und schadet niemanden, im Gegenteil!

Natürlich fragen wir uns immer wieder, warum diese Lernform in Deutschland nicht möglich ist, wo sie doch in so vielen Nachbarländern möglich ist und auch funktioniert. Dafür setzen wir uns seit vielen Jahren als Familie ein.

Mit ganz lieben Grüßen,
Familie Neumann“

Bitte unterstützt die Familie mit kleinen und nicht so kleinen Beträgen und teilt die Aktion!
Damit die Familie den Überblick behält, wie viel eingegangen ist bzw. wie viel noch aussteht, schreibt bitte eine kurze Mail an Walter und Jordi unter: Solidaraktion.Neumann@web.de
Bitte überweist:

für Walter Neumann 465,50 €:
Empfänger: Landesoberkasse Baden-Württemberg,
IBAN: DE17600501017469534608,
BIC: SOLADEST600
Verwendungszweck: Neumann 4442312089 6079

und

für Jordi Neumann 465,50 €:
Empfänger: Landesoberkasse Baden-Württemberg,
IBAN: DE17600501017469534608,
BIC: SOLADEST600
Verwendungszweck: Neumann 4442312089 5129

Bußgeldverhandlung in Memmingen (Bayern) am 12.12.2022

Datum: 12.12.2022
Beginn: 15:00 Uhr.
Ort: Buxacher Str. 6, 87700 Memmingen,
Sitzungssaal 132, EG.

Einladung zur Bußgeldverfahren wegen Ordnungswidrigkeit nach dem Schulgesetz im Freistaat Bayern.

Bitte seid ein paar Minuten vorher da, weil in Gerichten manchmal Sicherheitskontrollen durchgeführt werden!

Bei Fragen könnt ihr mich gerne unter Telegram kontaktieren, mein Nutzername ist @Evgenij579

Herzliche Grüße Eugen

Bußgeldaktion Familie Schaller

Spendenstand 13.02.2023:
Von 308€ sind bereits 240,69€ eingegangen.
Offener Betrag: 67,31€

“Liebe Freunde des selbstbestimmten Lernens!
Wir sind eine Patchworkfamilie mit 7 Kindern, wovon derzeit noch 3, temporär ein Viertes zu Hause leben. Während der ganzen Situation im Außen haben wir mit den Kindern gemeinsam entschieden, dass sie zu Hause lernen.
Dies schaffte uns ungeahnte Freiräume und entfaltete Potential.
Wir nutzten die Vormittagszeiten, um Wanderungen zu unternehmen, kreative Arbeiten anzufertigen, einfach mal inne zu halten, Wälder und Tümpel zu erforschen oder auch in den Morgenstunden Schlitten fahren zu gehen. Eliah und Noah, damals 10 und 9,
merkten arg schnell, dass sie mit wesentlich weniger Aufwand schulische Themen bearbeiteten und dadurch einen Zeitgewinn für eigene Interessen hatten.
Allein die Grundschulrektorin hat uns ans Landratsamt gemeldet, damit eines unserer Kinder, der Schulhausanwesenheitspflicht nachkommen solle.
Innerhalb kurzer Zeit haben wir Zwangsgeldandrohungen und Bußgelder erhalten.
Wir sind gegen alles vorgegangen – ohne bzw. mit mäßigen Erfolg. Ich habe mich mit Unterstützung vom BVNL e.V. aus Kostengründen allein vor Gericht vertreten.
Bei der Richterin steht das Schulgesetz leider über dem Kindeswohl.
Alle Argumente weswegen der junge Mensch nicht zur Schule geht (Bauchweh, Verhaltensveränderung, Vorfälle in der Schule, etc.) hat sie abgewiesen und mir erklärt, dass ich nicht genug auf meinen Sohn eingewirkt hätte, medizinische Maßnahmen hätte in Anspruch nehmen können und demzufolge eine Teilschuld hätte. Deswegen wurde mir das Bußgeld auferlegt. Als Teilerfolg sehe ich, dass der Betrag von 688€ auf 308€ reduziert wurde. Für jede Unterstützung bin ich dankbar.

Vielen lieben Dank,
herzliche Grüße
Anja Schaller”

Ihr möchtet die Familie unterstützen? Dann schickt bitte kleine Beträge an die Justizkasse Bamberg und schreibt auch bitte eine kurze Mail an familie.schaller@bvnl.de, damit Anja weiß, wieviel bereits überwiesen worden ist.

Empfänger: Justizkasse Bamberg
IBAN: DE 31 7005 0000 0002 0249 19
Verwendungszweck: Re.-Nr. 849901042077