Einschulung umgehen wegen Corona & allgemein weil wir besser Zuhause lernen

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A3VA
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Einschulung umgehen wegen Corona & allgemein weil wir besser Zuhause lernen

Beitrag von A3VA »

Hallo erstmal,
zu mir, mein Name ist Lena ich bin 24 und habe einen 6 jährigen Sohn seit wir das erste mal im Kindergarten waren bzw das erste Gespräch mit der Erzieherin im Kindergarten hatten, beschäftigt mich das Thema Kindergarten & Schule. Meinen Sohn in den Kindergarten habe ich nur weil es in unserer Umgebung so jeder tut. Schnell merkten wir, dass Kindergarten so gar nichts für uns ist. Das frühe aufstehen & das hastige los gehen müssen, weil man irgendwie dazu gezwungen wird & das getrennt werden lag uns schwer im Magen. Als uns das zu viel wurde, legten wir eine Kindergartenpause ein. Das passte den Erzieherinnen gar nicht obwohl es ja gar keine Kindergartenpflicht gibt taten die Erzieherinnen schon fast so als würde es eine geben. Hetzten mir das Jugendamt auf den Hals usw.
Die Zeit ohne Kindergarten war das beste was wir tun konnten und unser Sohn entwickelte sich in dieser Zeit rasant. Er hatte endlich seine richtige Bezugsperson (mich) wieder und konnte ungezwungen im Wald mit andern Kindern spielen. Wir lernten unser Leben sozusagen wieder neu kennen, ohne die ganzen Zwänge durch den Kindergarten. Nach unserem Umzug damals brachte Ich meinen Sohn auf drängen des Kindergartens hin wieder in den Kindergarten, einen neuen. Alles was wir damals hinter uns ließen holte und nun ein. Der selbe „spaß“ mit dem Kindergarten wiederholte sich, wen nicht sogar verschlimmerte sich.. Er schaute sich von andern Kinder dort die tollsten Sachen ab. :shock: & wurde von den Erzieherinnen gar nicht beobachtet. (Er viel vom Klettergerüst & die Erzieher haben es noch nicht einmal mitbekommen, konnten mir auch nicht erklären wieso es passierte oder wo sie waren.. oder im Winter obwohl er etwas Schnupfen hatte leißen sie ihn ohne Jacke & Mütze draußen spielen..) :o
Ich orientierte mich zu dieser Zeit beruflich neu und konnte durch meine neue Tätigkeit nun noch mehr Zeit für Ben einplanen. Also holte ich Ihn nach dem 2ten gescheiterten Versuch wieder da raus & bisher lief unser Leben dadurch viel besser als zuvor. Er lernt hier rechnen, schreiben, lesen, ist täglich mehrere Male im Wald unterwegs und trifft ganz zwanglos Kinder in der Nachbarschaft zum spielen.
Nun ist er Anfang des Jahres 6 geworden & jetzt kommt die Schule & will natürlich das Ben eingeschult wird. Aufgrund der Situation mit Corona & meiner Meinung gegenüber Schule sehe ich das aber ganz anders. Ich würde hier in der Community gerne Gleichgesinnte finden & vielleicht nützliche Tipps finden/bekommen damit wir die Einschulung doch noch umgehen können.
Würde mich sehr über Tipps & Tricks freuen!!
Lg Lena

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ToMaCoR
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Re: Einschulung umgehen wegen Corona & allgemein weil wir besser Zuhause lernen

Beitrag von ToMaCoR »

Hallo A3VA,
herzlich willkommen im Forum.

Aus welcher Gegend kommst du denn? In dem Bereich Regionalgruppen kannst du ja mal schauen, ob da für deine Region eine Kontaktinfo zu finden ist und du dich persönlich mit Gleichgesinnten deiner Gegend verabreden und treffen kannst.

Zu deine Frage:
A3VA hat geschrieben:
14. Mai 2020, 00:13
[...] damit wir die Einschulung doch noch umgehen können.
Natürlich ist alles was mit Schule zu tun hat in gewisser Weise abhängig vom Bundesland. Die Rechtlichen Möglichkeiten sind in den Ländern entsprechend der Landesgesetze teilweise verschieden.

Nur ganz schnell ein paar Anfangsimpulse meinerseits.
In Sachsen haben wir die Möglichkeit der Zurückstellung für ein Jahr. Das wäre ein Jahr Aufschub der Einschulung.

Wichtig wäre aus meiner Sicht zu schauen woher die Ablehnung gegenüber Schule kommt. Geht diese Ablehnung von dir/den Eltern aus oder vom jungen Menschen selber. Das stellt für evtl. rechtliche Schritte und Konsequenzen ein Unterschied dar.

Um Schule drumrumkommen?
Ein öfter gehörtes Zitat von Behörden: "Dann müssen Sie Deutschland verlassen."
Es gibt zur allgemeinen geht-gar-nicht-Antwort verschiedene Herrangehensweisen. Beispielsweise gibt es Vertreter einer grundsätzlichen Nicht-Anmeldung an einer Schule oder aber einer Anmeldung mit folgendem Nichtbesuch. Auch gibt es Haltungen wie sich unter dem Radar bewegen oder umgekehrt aktiv und offen sich mit den Behörden auseinandersetzen. Die situativen Bedingungen sowie die sich ergebenden Konsequenzen sind sehr vielfältig, je nach persönlicher Situation, Region, Behördensachbearbeitern und und und. Hier ist es sehr schwer etwas vorweg zu nehmen.

Wirklich gut ist es sich mit vielen zu treffen und die Erfahrungen anderer kennenzulernen. Daher schön dass du hergefunden hast und ich wünsch dir, dass es hilfreich für dich ist.
Thomas Cordts
(Administrator des BVNL-Forums)


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Helen Keller

A3VA
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Re: Einschulung umgehen wegen Corona & allgemein weil wir besser Zuhause lernen

Beitrag von A3VA »

Ja die Regionalliste. :idea: Hab ich auch schon gesehen, aber die Bundesländer in denen Ich unterwegs bin Hessen & BW sind nicht dabei :|

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Kristin Lehmann
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Re: Einschulung umgehen wegen Corona & allgemein weil wir besser Zuhause lernen

Beitrag von Kristin Lehmann »

Ich habe bei FB Gruppen gefunden, in denen Mitglieder von uns dabei sind, die aber keine von uns organisierten Gruppen sind.
Schreib mich doch an und sag mir, wo genau in Hessen Du suchst und ich geb sie Dir.

Dave
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Re: Einschulung umgehen wegen Corona & allgemein weil wir besser Zuhause lernen

Beitrag von Dave »

Hallo zusammen,

wir sind auch neu hier, aus Hessen und unser Sohn ist im Januar 6 geworden.

Jetzt steht das Thema Schule an und wir möchten unser Kind nicht in eine staatliche Schule, oder generell eine Schule, die der Schulpflicht gerecht wird, schicken. Einerseits, weil wir unser Kind nicht Impfen lassen möchten und 2. wegen unserer Überzeugung, dass Kinder Bildung viel besser ohne das Staats-Korsett vermittelt bekommen können.

Wir hatten uns die letzten 2 Jahre ca. auch an Lerngruppen gehängt, die sich selbst organisiert und getroffen hatten. Das hat unserem Kind auch sehr gefallen und er erzählt schon, dass er auf "diese" Schule mit seinen Freunden geht. Nun geht das dort aber alles langsam wieder in Richtung reguläre Schule und es sind vielleicht noch 3 Familien, die weiter dabei bleiben würden, Ihre Kinder frei lernen zu lassen.

Für mich stellen sich eigentlich nur 2 Fragen:

1. Wie kann man eine Gruppe von 5-15 Kindern zusammenbekommen (Entfernungen und Beteiligung von X Anzahl an Familien) - da ich einfach sehe, dass Kinder gemeinsam noch besser lernen?

2. Wie schaffen wir es, dass der Staat uns in Ruhe lässt?

Wir wollen den geraden Weg gehen, weil wir dazu stehen und durch diese offene Haltung auch andere ermutigen und das Verständnis in der Gesellschaft dazu prägen möchten - ob es klappt oder nicht. Keine Impfung, keine Schule, keine Lernblätter, kein System. Das "System" hat nicht nur während dem C-Blödsinn bewiesen, dass es nicht in der Lage ist oder kein Interesse daran hat Kinder adäquat zu begleiten bis Sie glückliche große Menschen geworden sind.

Ich wäre für einen persönlichen Austausch sehr dankbar und würde auch gerne ein großes Sommerfest anregen wollen, bei dem man sich gegenseitig stärken kann.

Liebe Grüße aus dem Wetteraukreis

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